Neue Studie über Online-Ausweis und Wallet veröffentlicht

Typ: Meldung , Datum: 26.10.2021

Das Unternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) hat die Ergebnisse seiner im Juli und August 2021 durchgeführten repräsentativen Umfrage veröffentlicht.

Bald wird es in Deutschland möglich sein, sich mit dem Smartphone und der PIN für den Online-Ausweis digital auszuweisen. Allerdings hat erst gut die Hälfte der Deutschen von der Einführung der Funktion gehört. Wichtige Voraussetzung, damit die Menschen ihren Online-Ausweis auf dem Smartphone nutzen: Die Anwendung muss sicher, nutzungsfreundlich und praktikabel sein. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung unter 2.000 Deutschen ab 18 Jahren im Auftrag von PwC Deutschland.

Robert Eickmeyer, Customer Identity Lead bei PwC Deutschland
„Entscheidend für den Erfolg der Smart-eID ist die Akzeptanz in der deutschen Bevölkerung und dafür braucht es zahlreiche Anwendungsfälle im öffentlichen Leben.“

Robert Eickmeyer, Customer Identity Lead bei PwC Deutschland

Robert Eickmeyer, Customer Identity Lead bei PwC Deutschland: „Entscheidend für den Erfolg der Smart-eID ist die Akzeptanz in der deutschen Bevölkerung und dafür braucht es zahlreiche Anwendungsfälle im öffentlichen Leben. Damit das Smartphone zum Nachweis der Identität genutzt wird, müssen entsprechende Apps sehr sicher sein und mit jedem mobilen Betriebssystem einwandfrei funktionieren.“

Datensicherheit und Schutz vor Identitätsdiebstahl sind laut Umfrage 94 Prozent der Befragten wichtig. 81 Prozent wünschen sich eine einheitliche Benutzeroberfläche für alle Anwendungsfälle, 79 Prozent wünschen sich eine einfache Nutzung per App.

Bewusst gegen die Nutzung des digitalen Personalausweises würden sich nur sieben Prozent der Befragten entscheiden. Die Gründe sind unterschiedlich: Die Skeptikerinnen und Skeptiker wollen zum einen nicht ständig auf die Funktionsfähigkeit ihres Smartphones angewiesen sein (58 Prozent) oder erachten das Risiko des Datenverlustes als zu groß, falls das Smartphone gestohlen wird oder defekt ist (54 Prozent).

Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung des Online-Ausweises ist für drei Viertel der Deutschen, dass es genügend Alltagssituationen für den Einsatz gibt. Genau das ist das Manko des mit Chip ausgestatteten Personalausweises im Scheckkartenformat, der seit 2010 verfügbar ist: Die Online-Ausweisfunktion des Personalausweises ist zwar den meisten Deutschen (71 Prozent) bekannt, aber nur sehr wenige (sieben Prozent) nutzen sie auch. Die Begründung der Befragten: Es fehlt an konkreten Anwendungsfällen. Das muss für den Online-Ausweis auf dem Smartphone anders werden, denn 79 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass sie den digitalen Identitätsnachweis für Online-Behördengänge nutzen können, etwa bei der Ummeldung des Wohnsitzes oder der Fahrzeugzulassung über das Internet. Grundsätzlich zeigt die Befragung: Die Gruppe der 25- bis 34-jährigen bestätigt die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten am häufigsten.

Die klare Mehrheit der befragten Bürgerinnen und Bürger würde den Online-Ausweis auch für private Geschäftsangelegenheiten, etwa im Kontakt mit Banken und in Rechtsangelegenheiten (70 Prozent), bei der Online-Steuererklärung (64 Prozent) oder beim Abschluss einer Versicherung (60 Prozent) einsetzen. Die hohen Zustimmungsraten bei fast allen Anwendungsgebieten zeigen das Bedürfnis der Deutschen nach digitalen Lösungen.

Diese Meldung basiert auf der Pressemitteilung, die von der PricewaterhouseCoopers GmbH herausgegeben wurde.

Die vollständige Pressemitteilung und die Studie finden Sie auf der Internetseite von PwC.